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Der ESC und ich - Meine größten ESC Momente Teil 8 - Die Stunden vor der Show




Einen Tag später war es dann soweit. Aber erst mal gingen wir Nachmittags zur Karl Johans Gate, eine Einkaufsstrasse, die zu den teuersten der Welt zählt. Dort war zum Beispiel auch der Palast, wo der Kronprinz und die königliche Familie wohnte.



Später setzten wir uns am Hafen auf eine Bank und ich studierte das Programmheft, indem alle 25 Interpreten und Songs genau aufgelistet waren. Es war ein sehr vielfältiges Teilnehmerfeld. Ich hatte das Gefühl, dass seit 2008, wo es erstmals zwei Halbfinals gab, die Lieder im Finale besser ausgewählt wurden. Gerade aus diesem Grund kam mir die Musik auch im Finale viel bunter an Musikrichtungen vor.

Zum Mittag aßen wir norwegischen Fisch, der auf den ersten Blick nicht so ansehnlich aussah, aber gesund war er allemal. Die Stunden vergingen wie im Flug und wie in einen Traum waren wir schon von der Unterkunft auf dem Weg zur Telenor Arena wo das Spektakel um 21 Uhr beginnen sollte .





Es war der Tag der Tage, worauf ich mich das ganze Jahr freute. 10 Jahre war ich bereits schon großer Fan des Eurovision Song Contest. Wir standen in einer Schlange, bevor wir unsere Tickets vorzeigten und uns in das Getümmel von Fans aus allen möglichen Ländern begaben. An einer Stelle stand eine Gruppe von Norwegerinnen die mit Cheerleader Puschel in der Hand das Lied“ La det Swinge“ von 1985 sangen (dem ersten norwegischen Sieg). Außerdem gab es einen Fanartikelstand ,wie auch schon im ESC Village und unzählige Fressbuden und Getränkestände. Auf einem roten Teppich sahen wir ein paar Künstler, die sich auf den Weg in den Backstage Bereich machten. Dort sahen wir unter anderem den serbischen Sänger Milan Stankovic und Hera Björg aus Island.









Wir gingen dann schließlich in die Halle hinein. Die Bühne war grandios. Auch wenn es schlichter war ,als ein Jahr zuvor in Moskau. Damals kostete die Veranstaltung 42 Millionen Euro. Für die Bühne 2009 wurden 80 Tonnen Glas verbaut und 24 km Kabel verlegt. So etwas gab es bei keinem Konzert von diversen Weltstars und ich hatte so etwas sowieso noch nie mit eigenen Augen gesehen. Wir ließen uns von Ordnern unsere Plätze zeigen und dann begann das Warten bis 21 Uhr. Die Halle füllte sich mit den Minuten stetig an. Satte 18 000 Zuschauer werden in dieser, für spätere ESC Verhältnisse relativ großen Halle, ihren Platz einnehmen dürfen.





Jetzt war es noch ein einhalb Stunden bis die Show begann. Aber es gingen nicht nur viele Leute rein, sondern auch raus, denn in dieser Halle gab es kein Foyer. Draußen am Platz vor der Halle waren auch viele Fans, die entweder Flaggen aus ihrem Land, T-Shirts, Schlüsselanhänger oder ähnliches kauften. Wir gingen auch mal hinaus und kauften Getränke und besuchten die Dixitoilette. Eine lange Reihe von Dixiklos stand draußen und in der Halle gab es so etwas nicht, was bedeutete, dass man durch die gesamte Halle wandern musste, um ein weniger stilles Örtchen zu benutzen. Das war das Einzige, was an dem Tag nicht so einfach war. Wir gingen mit unseren Getränken zurück zu unseren Plätzen und sahen, dass bereits auf der Bühne Mikrofone aufgebaut wurden.





Doch es war ca 19:55Uhr. Das Warm Up für die Zuschauer würde bald beginnen. Dort wurden die Fans schon mal mit ESC Musik in Stimmung gebracht. Ich kann mich noch erinnern, dass eine Gruppe von norwegischen Sängern alte ESC Songs (nicht nur aus Norwegen) zum besten gab. In den Jahren später stand oft ein DJ auf der Bühne und spielte einen ESC Song nach dem nächsten. Es war jetzt nur noch eine halbe Stunde, die uns von der Show trennte. Ich bemerkte, dass mitten im Publikum extrem viel Technik aufgebaut war. Die Tonspezialisten und Bildtechniker leisteten wohl gerade Schwerstarbeit alles in Gang zu bringen. 10 Minuten noch und die Halle brodelt vor Aufregung. Zu Hause in Deutschland lief jetzt wohl gerade das übliche Wort zum Sonntag und die Sendung von der Reeperbahn ging langsam zu Ende. In Deutschland sollten an diesem Abend 15 Millionen Menschen die Eurovision in der ARD gucken, was eine traumhafte Einschaltquote war, die wohl die bis dahin höchste bei der Fussball WM 2014 im Endspiel überbieten würde. Weltweit sahen ca 120 Millionen Leute zu. 5 Minuten waren es jetzt noch und was danach kam, war fast unbeschreiblich. Denn die ganze Halle zählte herunter bis um Punkt 21 Uhr Mittel Europäischer Sendezeit die Eurovisions Fanfare ertönte.

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