
Logo ESC 2010
Die Show begann mit einer Rückblende und diverse ESC Fans, die in einem Einspieler den Moment miteinander teilten. Passend zu dem Slogan: Share the Moment.
Es stiegen virtuelle lila farbige Bälle in die Luft und trafen sich letztendlich in der Telenor Arena.
Als nächstes kam dann Alexander Rybak auf die Bühne und sang sein ESC Lied“ Fairytale“. Für mich immer noch eines der besten Siegersongs der ESC Geschichte.
Mit anderen Geigern, einem Chor, Akrobaten und ordentlich viel Feuerwerk war das ein super, doch leider kurzweiliges Erlebnis.
Die drei Moderatoren stellten sich in englisch, französisch und norwegisch vor. Sie erklären den Wettbewerb und dann kam schon bald Start Nr 1: Aserbaidschan.
Die Sängerin Safura, die wir schon einen Tag zuvor gesehen hatten, war eigentlich bei den Buchmachern der Topfavorit,
doch durch die frühe Startnummer gab es am Ende nur einen fünften Platz. Als nächstes kam der Spanier Daniel Diges,
der das Lied „algo pequeñito“ sang (zu deutsch: etwas winzig kleines). Begleitet wurde er von vier Zirkuskünstlern.
In der Mitte des Liedes passierte etwas, was auf diese Weise noch nie passiert ist. Ein Flitzer namens Jimmie Jump sprang auf die Bühne,
tanzte kurz mit und wurde schließlich von der Security weggeführt. Durch diese Störung durfte Spanien zum Schluss nochmal sein bestes gehen.
Einen Monat später sah man beim Endspiel der Fussball WM in Südafrika den gleichen Flitzer. Diesmal versuchte er den WM Pokal zu berühren.
Man fragt sich, wie diese Flitzer immer an den vielen Sicherheitsvorkehrungen vorbei huschen können.
Nach dem Gastgeber Song aus Norwegen kam Moldawien mit der Gruppe Sunstroke project, die mit Saxophon, Geige und viel Applaus für Stimmung sorgte.
Bei Zypern dachte ich ,dies wäre der Zeitpunkt das Stille Örtchen aufzusuchen. Tom Dice aus Belgien brachte die Halle erstmals zum Dauerapplaus,
wobei man denken könnte, er gewinnt. 2010 war ein sehr starker Jahrgang mit sehr abwechslungsreicher und hochkarätiger Musik,
was man eigentlich von jedem ESC Finale behaupten kann. Die irische Siegerin von 1993 sang „It´s for you „und ihre Stimme war einfach prächtig.
Sie musste sich aber mit Platz 23 begnügen. Griechenland brachte nach Serbien die Halle wieder zur Stimmung zurück.
Bei dem Titel „Opa „schrien im Publikum alle uh uh uh, wobei man sich wie unter Eingeborenen fühlte.
Georgien war eins dieser hochkarätigen Lieder mit einer Musical Sängerin.
Die Türkei hatte zum dritten Mal eine Rockgruppe am Start. Diesmal mit der Gruppe Manga schafften es die Türken sogar auf Platz 2.
Hera Björg aus Island begeisterte mich besonders, auch weil ich sie schon ein Jahr zuvor beim Clubtreffen gesehen hatte.
Dann kam Paula Seling und Ovi aus Rumänien, die an einem Doppelpiano das Lied „Playing with fire“ trällerten und Platz 3 belegten.
Nach Russland kam Armenien, wo ich auch dachte Eva Rivas würde gewinnen. Die 2 Meter große Frau hatte ein sehr schönes Lied mit dem Titel „Apricot stone“.
Aber dann kam Lena für Deutschland und sie präsentierte ihr Lied Satellite so gut wie noch nie.
Durch ihre Persönlichkeit und Unbeschwertheit konnte sie die ganze Arena in ihren Bann ziehen. Danach kam Portugal.
Dieses Lied fand ich im Nachhinein immer besser, spielte bei der Punktevergabe aber kaum eine Rolle.
Israel hatte ein schönes Chanson mit ein paar schiefen Tönen. Als letztes kam dann Dänemark mit dem typisch schwedischen Song „In the moment like this“.
Da Schweden 2010 mit Anna Bergendahl im Semi ausschied, hatte man für Dänemark ein wunderschönes Schluss Lied des Wettbewerbs, welches sogar platz 4 belegte.

Großer Flashmob mit Madcon und ihrem Song "Glow" im Pausenact
Nach den 2 Schnelldurchläufen wurde dann das Televoting offiziell beendet und die Stimmen wurden zusammen gezählt.
Es war Zeit für den Interval act. Es sollte ein europäisches Tanzfest werden, denn es wurde geschafft, dass der gesamte Kontinent im Flashmob,
der vorher geübt wurde, nach dem Lied „glow“ von Madcon tanzte.
Madcon war live auf der Bühne zusammen mit vielen Tänzern und es wurden Plätze in sämtlichen europäischen Städten gezeigt,
wo viele Menschen diese Tanzmoves zum besten gaben. Außerdem wurde aus jedem Land des ESCs 2010 ein Wohnzimmer mit Familien gezeigt,
wo ebenfalls ordentlich die Hüften geschwungen wurden. Es war ein absoluter Gänsehaut Moment der seines Gleichen sucht.
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